Es scheint relativ selbstverständlich zu sein, dass Wissenschaft in die einschlägigen Fächer sowie hunderte von Sub-Disziplinen untergliedert ist. Wie denn auch sonst? Konform mit unserer liebsten Art zu denken, dem Denken in Kategorien, ist vielleicht auch gar keine andere Form der Wissenschaft möglich. Als ‚geordnetes Wissen‘ begann sie mit Klassifikation, wie etwa bei der Linnaeus’schen Systematik der Arten. [1] Die Klassifikationen wurden schließlich zu universalen Erklärungsprinzipien ausgeweitet. Aber wird dies den untersuchten Phänomenen, z.B. in der Biologie, überhaupt gerecht?
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Vom Dazwischen des Lebendigen
Untersucht die Biologie als ‚Lebenslehre‘ tatsächlich Leben?
Anstatt der Synthese des Lebendigen in seiner komplexen Ganzheit funktioniert die moderne Biologie über eine Fragmentierung lebender Organismen in ihre molekularen Einzelteile. Folglich besteht ihre größte Errungenschaft in der Entdeckung der vermeintlich kleinsten Bausteine des Lebens, des ‚Codes des Lebens‘ – der DNA. Je mehr wir die technologische Herrschaft über die Mechanismen der Biomaschinerie erlangen, desto weniger scheinen wir etwas von der Bedeutung des Lebens zu verstehen. [1]
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