1. Das Subjekt in der Medizin
Körperliche und psychische Erkrankungen mit jeweils physischen oder psychogenen Ursachen werden in der westlichen Humanmedizin nach klar separierten Domänen erforscht und behandelt. Der geteilte Patient [1] geht mit seinen Magenschmerzen zum Gastroenterologen, mit seinem Herzleiden zum Kardiologen, mit seinem Übergewicht zum Ernährungsberater, mit seinen Panikattacken zum Psychiater und mit seinen Eheproblemen zum Paartherapeuten.
Das Subjekt in Medizin und Biologie im Zusammenhang mit psychosomatischer Stigmatisierung weiterlesen →Untersucht die Biologie als ‚Lebenslehre‘ tatsächlich Leben?
Anstatt der Synthese des Lebendigen in seiner komplexen Ganzheit funktioniert die moderne Biologie über eine Fragmentierung lebender Organismen in ihre molekularen Einzelteile. Folglich besteht ihre größte Errungenschaft in der Entdeckung der vermeintlich kleinsten Bausteine des Lebens, des ‚Codes des Lebens‘ – der DNA. Je mehr wir die technologische Herrschaft über die Mechanismen der Biomaschinerie erlangen, desto weniger scheinen wir etwas von der Bedeutung des Lebens zu verstehen. [1]
Vom Dazwischen des Lebendigen weiterlesen →Wissenschaft und Philosophie in Wechselbeziehung